Neuromotorische Entwicklungsförderung nach INPP
Überprüfung und Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Lern- Leistungs- und Verhaltensproblemen aufgrund neuromotorischer Unreife.
INPP ist Vorreiter in der Erforschung der Wirkung neuromotorischer
Unreife auf Lernen und Verhalten.
Jedes Kind wird mit einem Set frühkindlicher Bewegungs- und
Reaktionsmuster (primitive Reflexe) geboren, die im ersten
Lebensjahr vom sich rasant entwickelten Gehirn gehemmt und
kontrolliert werden sollten.
Geschieht dies nicht ausreichend, so kann die weitere sensorische
und motorische Entwicklung belastet sein: Visuelle Funktionen, die
für das Lesenlernen benötigt werden, die Auge- Handkoordination, die
den Schreiberwerb erleichtert, und die Wahrnehmungsfähigkeiten
können beeinträchtigt sein.
Reste frühkindlicher Bewegungsmuster sind wichtige Hinweise auf eine
Unreife der Funktionen des Zentralen Nervensystems und können
Lernbarrieren werden.
Die INPP- Methode wurde entwickelt, um versteckte Ursachen zu
entdecken und ein arzneimittelfreies und nichtinvasives Verfahren
zur Verfügung zu stellen, das Kindern bei der Bewältigung ihrer
Probleme helfen kann und ihnen ermöglicht, ihr Potenzial besser
auszuschöpfen.
Die INPP Neuromotorische Einzelförderung bietet dem betroffenen
Kind ein tägliches Programm mit Bewegungsübungen, die den
natürlichen Bewegungsmustern im ersten Lebensjahr nachempfunden
sind.
Die Übungen verbessern das Gleichgewicht, die Haltung, die
Koordination und die Kontrolle der Augenmotorik und unterstützen so
die generelle Entwicklung des Kindes und den Erfolg in der Schule.
Nach einer ausführlichen Überprüfung des Entwicklungsstandes
bekommt ihr Kind ein individuell abgestimmtes Übungsprogramm, das es
mit Ihrer Unterstützung zuhause durchführt.
Das Programm erfordert 5 bis 10 Minuten tägliche Übungszeit über
etwa 1 - 1 1/2 Jahre.
Die Veränderungen werden alle 6 bis 8 Wochen überprüft und das
Übungsprogramm den Veränderungen angepasst. Schlüsselelemente sind
Regelmäßigkeit, Wiederholung und Ausdauer.
Das Institute for Neuro-Physiological Psychology INPP in
Chester, England wurde 1975 von Dr. Peter Blythe und Kollegen
gegründet und wird heute von Sally Goddard Blythe geleitet- Autorin
einer Reihe von Werken über den Zusammenhang zwischen
neuromotorischer Unreife im Kleinkindalter und späteren Lern- und
Leistungsproblemen.
Informieren Sie sich ausführlich auf
www.inpp.de,
www.inpp.info
und
www.inpp.ch
Was ist neuromotorische Unreife?
Der Begriff Neuromotorik weist auf den fundamentalen Zusammenhang
zwischen Gehirnentwicklung und Bewegung hin. Ein funktionstüchtiges
neuromotorisches System ermöglicht die reibungslose Zusammenarbeit
vieler an Bewegung beteiligter Systeme wie Gleichgeweicht,
Körperwahrnehmung und Haltungskontrolle, die zusammen auch eine
stabile Grundlage für die Steuerung der Augenbewegungen und damit
visuelle Wahrnehmung bilden.
Neuromotorische Unreife beschreibt die Beibehaltung unreifer Muster
der Bewegungssteuerung. Menschen mit neuromotorischer Unreife haben
daher häufig Schwierigkeiten in den Bereichen Gleichgewicht,
Koordination und visueller Wahrnehmung. Bei Kindern kann sich dies
auf ihre Lernleistungen und ihre emotionale Stabilität auswirken.
Mit neuromotorischer Unreife verbundene Probleme sind jedoch nicht
auf Kinder begrenzt. Wenn sie nicht während der Kindheit korrigiert
werden, tendieren damit assoziierte Probleme dazu, ebenfalls zu
wachsen. Wenn untere Hirnzentren, die normalerweise mit der
(unbewussten) automatisierten Steuerung von Haltung, Gleichgewicht,
Bewegungssteuerung und Wahrnehmung befasst sind, nicht effizient
funktionieren, müssen beständig höhere Zentren zur Kompensation
herangezogen werden. Dies kann zu psychosomatischen Beschwerden
führen.